Effiziente Produktionstechniken reduzieren nicht nur Material- und Produktionskosten, sondern vor allem reduzieren sie den Energiebedarf und damit den CO2-Fußabdruck. Hören wir also auf über Kosten zu reden, denn Umwelt- und Klimaschutz lösen Investitionen und Innovationen aus. Sie steigern damit die Marktfähigkeit von Produkten und Dienstleistungen und sichern so die Zukunft von Unternehmen und die unserer Gesellschaft.
Gerade bei der aktuellen Entwicklung der Energiekosten werden diese in erheblichem Umfang reduziert. Durch öffentliche Förderungen können zusätzliche Zuschüsse generiert werden und helfen so vielen mittelständischen Unternehmen dabei die Investitionen zu stemmen.
Nachhaltigkeit steht nicht nur für Ökologie, sondern auch für die ökonomische und soziale Dimension. Sie umspannt daher nicht nur die Welt um uns herum, sondern auch die Wirtschaft und unsere Gesellschaft mit einer gegenseitigen Verantwortung. Eine fortwährende und sichere Entwicklung der Wirtschaft sowie der Gesellschaft ist eben nur mit einem nachhaltigen Umwelt- und Klimaschutz denkbar.
Im Qualitätsmanagement haben wir gelernt, dass späte Korrekturen immer aufwendig und teuer werden. Auch im Klimaschutz gilt, je später wir aktiv werden, je später wir investieren, desto höher sind der Aufwand und die Kosten anzusetzen.
Das Klima hat sich über Jahrtausende andauernd verändert. Aber immer war es ein natürlicher Ausgleich zwischen Ressourcenverbrauch und Ressourcenentstehung. Wir sprechen von einem dynamischen Gleichgewicht. Seit der Industrialisierung haben sich jedoch die Veränderungen durch den Menschen so massiv und rasant entwickelt, dass die Natur mit ihrem komplexen System nicht mit der erforderlichen Geschwindigkeit reagieren kann. Die natürliche Balance läuft aus dem Ruder.
Die Folgen, der durch den Menschen innerhalb der letzten 100 Jahren verursachten Treibhausgasemissionen, verursachen jetzt schon Extremwetter in immer kürzeren Zeitabständen. Hieraus resultieren immense Kosten. Deshalb gilt, je früher wir reagieren, desto effektiver und wirtschaftlicher sind die Maßnahmen. Klimaschutz ist also eine Investition in unsere Zukunft und sind nicht als Kosten zu betrachten. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht sprechen Unternehmen ja auch von Investitionen und nicht von Kosten.
Im Wesentlichen geht es also darum die Effizienz im Material- und Energieverbrauch zu steigern, gleichzeitig den Verbrauch fossiler Energieträger zu senken und den Gebrauch regenerativer Energien zu erhöhen. Aber auch um Kreislaufwirtschaft, um abgestimmte und optimierte Prozesse, um eine neu gedachte Mobilität und, last but not least, um einen anderen Konsum.
Unternehmen, die die Chancen für Effizienzsteigerungen erkennen und entsprechend umsetzen, werden mit Wettbewerbsvorteilen langfristig am Markt bestehen bleiben. Das stellt uns natürlich vor erhebliche technologische Herausforderungen, erfordert Weitblick und auch Entschlusskraft. Deshalb versucht die Politik auf Landes- und Bundesebene durch Programme mit direkten Investitionsförderungen sowie mit der Förderung qualifizierter Effizienz- und Innovationsberatungen die Weichen zu stellen. Im Allgemeinen betreffen diese Programme (KfW, BAFA) die Klimaeffizienz für Neubauten und Sanierungen von Gebäuden, Produktionsprozesse und deren Technik, die Digitalisierung aber auch Innovationen. Neu hinzu gekommen sind Förderungen auf Investitionen für Materialeffizienz und die geförderte Beratung für den Transformationsprozess zu klimaneutralen Unternehmen. Die Förderprogramme waren noch nie leicht zu durchschauen. Aber es lohnt sich, da die Zuschüsse in einer Spannweite zwischen ca. 15% bis ca. 55% der Investitionen liegen können. Natürlich sind bei den Investitionen technische Mindestvoraussetzungen zu erfüllen. Aber generell lässt sich sagen, dass die Zuschüsse zusammen mit den Kosteneinsparungen die Mehrkosten klassischer Technologien und Verfahren im Allgemeinen übertreffen.
Seit 2021 müssen Firmen aus der Energiewirtschaft, Industriekonzerne und Fluglinien für Treibhausgasemissionen eine CO2-Steuer zahlen. Diese wird natürlich auf den Verbraucher umgelegt. Lag die Steuer auf die bei der Verbrennung fossiler Energieträger entstehenden CO2-Emissionen anfangs noch bei 25 EURO je Tonne CO2, wird diese im Jahre 2025 schon bei 55 EURO pro Tonne liegen. Für Diesel und Heizöl bedeutet das eine Preissteigerung von 17 Cent pro Liter! Die CO2-Bepreisung zeigt, dass Nachhaltigkeit ein wesentlicher Teil der gesamten Unternehmensstrategie sein muss. Ein wesentlicher Faktor ist die unternehmensspezifische Klimaschutzstrategie. Aus ihr lassen sich Effizienzsteigerungen entwickeln, die Unternehmen einen höheren Grad an Wirtschaftlichkeit bringen.
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